Besuche in Bayreuth beeinflussen Musikkunst-Projekt
Die Tannhäuser-Ouvertüre in der Aufnahme des „The Peter Debik Movie Orchestras“ ist Teil des Klassik-Musik-Albums „9 classics“. Das besondere an „9 classics“ ist, dass alles von nur einer einzigen Person gespielt und produziert ist – wie auch die Tannhäuser-Ouvertüre selbst. Das ganze Orchester nur eine Person. Auf dem Album ist auch Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“-Ouvertüre enthalten. Aber während Klassik-Alben normalerweise einen bestimmten Komponisten, eine bestimmte Epoche oder ein bestimmtes Werk zum Thema haben, enthält „9 classics“ neben den beiden Wagner Stücken auch Werke von Bizet, Mozart, Rossini, Gounoud, van Beethoven und Humperdinck. Warum hat Debik zwei Wagner-Ouvertüren auf dem Album veröffentlicht?
Die Antwort liegt – wie auch schon bei der „Hänsel & Gretel“-Ouvertüre und –Traumpantomime – in Debiks Kindheit. Debiks Eltern waren damals beide Opernsänger an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main und sangen u.a. bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Debiks Vater Hans-Joachim war außerdem 1961 Wagner-Stipendiat des Richard-Wagner-Verbands Frankfurt am Main e.V. Urlaube nach Bayern führten Debik mehrfach nach Franken und damit auch nach Bayreuth, in das Wagner Museum und auch auf den Grünen Hügel. Zugegeben, damals interessierte sich Debik mehr für die im Museum ausgestellten Bühnenbilder als die Musik. Aber auch das Monumentale, Große in Wagners Musik faszinierte Debik von Kindheit an. Denn Wagner ist mehr: Er verbindet in seinen Werken mehrere Künste – Musik, Malerei, Schauspiel – zu einem Gesamtkunstwerk. Wenn eins zum anderen passt mit höchster Ikonizität, dann ist es Wagner. Bayreuth liefert auch heute noch den passenden Rahmen für Wagners Werke.